Reifendruck der Winterreifen regelmäßig prüfen
Wer den Reifendruck seiner Winterreifen regelmäßig kontrolliert, kann sowohl die Fahrsicherheit als auch die Lebensdauer der Reifen erhöhen. Doch welcher Druck ist der richtige? Und wie lässt er sich den unterschiedlichen Wetterbedingungen optimal anpassen? Alle Infos zum Thema finden Sie im folgenden Artikel.
Der Reifendruck von Winterreifen sollte regelmäßig überprüft werden. Denn im Winter können Temperaturstürze schnell einen Druckverlust herbeiführen.
Und gerade ein zu geringer Luftdruck hat gleich mehrere negative Auswirkungen - sowohl auf die Haltbarkeit des Reifens als auch auf die Fahrsicherheit:
- Reifenverschleiß und Kraftstoffverbrauch erhöhen sich (durch den vermehrten Rollwiderstand)
- das Kurvenverhalten verschlechtert sich (aufgrund abnehmender Spurtreue reduzieren sich die Seitenkräfte)
- der Bremsweg verlängert sich (Ursache ist die schlechtere Haftung)
- Grip und Stabilität gehen verloren (da die Kraftübertragung vom Reifen zur Straße eingeschränkt wird)
Reifendruck von Winterreifen: besser zu hoch als zu niedrig
Der optimale Reifendruck hängt bei Winter- wie Sommerreifen vom jeweiligen Reifenmodell und von der Beladung des Fahrzeugs ab. Angaben hierzu finden Sie:
- in der Bedienungsanleitung Ihres Fahrzeugs
- im Tankdeckel
- am Holm der Fahrzeugtür
- in einer Reifendrucktabelle des Herstellers
Bisweilen kann es sinnvoll sein, im Winter den Luftdruck über den empfohlenen Richtwert zu erhöhen. So können die Temperaturschwankungen der kalten Jahreszeit dafür sorgen, dass sich der Reifendruck Ihrer Winterreifen verringert. Da der Luftdruck nicht ständig manuell den Außentemperaturen angepasst werden kann, ist es bei länger anhaltender Kälte durchaus sinnvoll, 0,2 bis 0,3 Bar mehr zu befüllen. Denn letztlich wirkt sich ein zu hoher Luftdruck längst nicht so negativ aus wie ein zu niedriger.
Auto-Wintercheck: Was Sie in der kalten Jahreszeit unter keinen Umständen vergessen dürfen, zeigt das folgende Video:
Reifendruck-Kontrollsysteme sind eine komfortable Lösung
Ab November 2012 müssen alle Neuwagen innerhalb der EU mit automatischen Reifendruckkontrollsystemen (Tire-Pressure-Monitoring-Systems) ausgestattet werden. Systeme solcher Art kontrollieren und optimieren den Reifendruck Ihrer Winterreifen ständig. So wird die Bereifung geschont, Sprit gespart und – durch den geringeren Abrieb – ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz geleistet.
Fazit
Laut Empfehlungen von Automobilclubs, Reifenherstellern und Sicherheitsinstitutionen sollte der Reifendruck von Winterreifen alle 14 Tage überprüft werden. Wer hier regelmäßig misst, kann Benzinkosten sparen und die Lebensdauer seiner Reifen signifikant erhöhen. Sobald die Bereifung ersetzt werden muss, lassen sich über einen Online-Vergleich günstige Angebote für Winterreifen finden.
Autor: Henrik Lode
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