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Sommerreifen

Es wird wieder wärmer und die Temperaturen steigen, jetzt wird es auch Zeit einen Reifenwechsel in Angriff zu nehmen. Von April bis Oktober sind Sommerreifen die beste Wahl für Ihr Fahrzeug. Auch bei starker Sonne und trockenen Straßen müssen die Reifen hohen Ansprüchen genügen und natürlich all den Sicherheitsstandards entsprechen. In Österreich gibt es zwar keine explizite Pflicht im Sommer den Reifenwechsel anzugehen. Doch gibt die Straßenverkehrsordnung im Grunde vor, dass Ihr Fahrzeug mit einer geeigneten Bereifung ausgestattet sein sollte. Es liegt vor allem an der sogenannten Gummimischung der Autoreifen und dem vorhandenen Profil, weshalb Sie im Sommer andere Autoreifen benutzen sollten als im Winter.

Im Winter zum Beispiel, wenn Sie auf Schnee und Eis unterwegs sind, sind weiche, kälteflexible Laufmischungen nötig wie auch ein besonderes Lamellenprofil. Im Sommer dagegen werden die Reifen mit einer viel härteren Mischung des Gummis gefertigt. Diese ist für einen geringeren Kraftstoffverbrauch, kürzere Bremswege und eine höhere Fahrstabilität verantwortlich.

Sommerreifen haben viele spezifische Eigenschaften, die dafür zuständig sind, Ihnen und Ihrem Auto optimale Sicherheit auf den Straßen zu geben. Wichtig ist es bei hohen Temperaturen, dass Ihre Autoreifen keinen erhöhten Verschleiß aufweisen und dass ein gutes Handling wie auch eine Bodenhaftung gewährleistet ist. Das Profil des Sommerreifens ist sein entscheidendes Merkmal. Es unterscheidet sich vom Profil eines Winterreifens und wegen seiner härteren Gummimischung trägt es dazu bei, dass die wichtigen Charakteristika wie Bremskraft und Komfort im perfekten Maße ausgebildet sind.

Wann sollte man sich neue Sommerreifen kaufen?

Wissen Sie ungefähr, wie viel Jahre Ihre Reifen alt sind? Wenn der Reifen das Alter von 8 Jahren erreicht hat, ist es an der Zeit an einen Neukauf zu denken. Wenn Sie auch festgestellt haben, dass die Reifen beschädigt oder brüchig sind, sollte sie natürlich auch unbedingt ersetzt werden. Die Profiltiefe spielt hier auch eine entscheidende Rolle, man empfiehlt eine Profiltiefe die 2,5 Millimeter betragen, wenn sie aber weniger als 1,6 Millimeter beträgt, müssen Sie sich neue Pneus anschaffen.

Was sie beim Einfahren bei neu gekauften Reifen unbedingt beachten müssen

Neu gekaufte Reifen sind zu Beginn sehr glatt, daher ist es wichtig, dass Sie die neuen Autoreifen zuerst richtig einfahren, das heißt, dass die ersten 200 oder auch 300 Kilometer vorsichtig gefahren werden sollten. Bei der Produktion werden die Reifen mit einem bestimmten Trennmittel besprüht, aus diesem Grund weisen sie am Anfang noch nicht den richtigen und vollen Grip auf. Die Reifen werden nach dem Einfahren aufgeraut und damit ist die Beschichtung danach verschwunden.

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Der große Reifen.at Sommerreifen-Ratgeber  

 

Was zeichnet Sommerreifen aus? Wieviel Profil braucht ein Sommerreifen? Woher weiß ich, wie alt meine Reifen sind? Und wie unterscheiden sich eigentlich die verschiedenen Hersteller? Unser große Reifen.at Sommerreifen-Ratgeber gibt Antwort auf all diese Fragen – und noch viele mehr. Informieren Sie sich umfassend zum Thema Sommerreifen!

Der Sommer steht vor der Tür – höchste Zeit für einen Reifenwechsel! Aber ist es denn wirklich notwendig, auch im Sommer neue Reifen aufzuziehen? Tun es die alten Winterreifen nicht auch? Schließlich stellt der Sommer keine besonderen Anforderungen an die Pneus. So jedenfalls denken viele, und sparen sich den Reifenwechsel im Frühjahr einfach.

Warum überhaupt Sommerreifen?

Doch dem muss heftig widersprochen werden. Es mag zwar keine „Sommerreifenpflicht“ geben – trotzdem muss ein Autoreifen im Sommer mit ganz anderen Bedingungen zu Recht kommen als in der kalten Jahreszeit.

So sollte ein Sommerreifen folgende Vorteile bieten:

    • Resistenz gegen hohe Temperaturen
    • Kürzere Bremswege bei Trockenheit wie Nässe
    • Gute Aquaplaningreserven

 

Sommerreifen sollten gute Aquaplaningreserven haben.

Bei plötzlichen Sommergewittern kann Aquaplaning schnell zu Unfällen führen. © Foto: iStockphoto.com / joyt

 

Die Umsetzung dieser Ansprüche fängt bereits beim Material an, das auf ganz bestimmte klimatische Verhältnisse optimiert ist. Bis sich in der Zukunft Pneus aus nachwachsenden Rohstoffen durchgesetzt haben, bestehen Auto- und Motorradreifen zu einem großen Teil aus Kautschuk und Erdöl. Je nachdem, wie die Gummimischung gewählt ist, bleibt der Reifen entweder auch bei niedrigen Temperaturen elastisch, oder er hält auch warmem Sommerwetter gut stand.

Wie genau verändern sich die Reifeneigenschaften, wenn es wärmer wird? Ist die Gummimischung wie bei Winterreifen üblich eher weich, erhöht sich, sobald die Anzeige im Thermometer steigt, auch der Rollwiderstand. Das führt wiederum zu einem höheren Spritverbrauch, denn zwischen Material und Größe eines Reifens sowie dem Kraftstoffverbrauch des Fahrzeugs besteht eine direkte Verbindung. Wer auf Sommerreifen verzichtet, gibt das beim Reifenkauf gesparte Geld also schnell an der Zapfsäule wieder aus.

Durch die größere Walkarbeit, die der Reifen leisten muss, ist er zudem viel schneller Verschleißerscheinungen ausgesetzt. Sinnvoller ist es daher, die Winterreifen im Frühjahr bis zum nächsten Herbst einzulagern. So halten sie wesentlich länger, als wenn sie auch noch durch den ganzen Sommer fahren müssen, bei Temperaturen, für die ihre weiche Gummimischung schlicht nicht ausgelegt ist.

Viel wichtiger jedoch als der finanzielle Aspekt ist die Frage nach der Sicherheit. Denn das härtere Material eines Sommerreifens garantiert ihm auch eine größere Stabilität und einen festeren Grip, also eine bessere Bodenhaftung.

Das macht sich nicht zuletzt beim Bremsen bemerkbar: Bis zu 16 Meter mehr benötigt ein Winterreifen im Vergleich zu einem Sommerreifen, um auf trockener Fahrbahn zum Stehen zu kommen. In einer kritischen Situation, in der schnelle Reaktion und ein plötzlicher Stopp gefragt sind, kann diese Differenz womöglich lebensrettend sein.

Das Profil eines Sommerreifens

Zur Hilfe kommt dem Sommerreifen dabei auch sein besonderes Profil. Und das nicht nur bei dem verkürzten Bremsweg: Auch bei Nässe sollte ein hochwertiger Reifen nicht die Bodenhaftung verlieren. Das gilt nicht nur für die kalte Jahreszeit. Schließlich können bei einem hochsommerlichen Gewitter ohne Vorwarnung einige Liter vom Himmel kommen – ein guter Reifen sollte Sie auch in einer solchen Situation nicht im Stich lassen.

Gerade bei einem so plötzlichen Sommergewitter kann es nämlich schnell zu Aquaplaning kommen. Um diese Gefahr zu umschiffen, ist das Profil eines Sommerreifens auf den sogenannten Wischkanteneffekt hin optimiert. Dabei wird das Wasser wie bei einem Scheibenwischer unter dem Reifen weggedrückt. Durch die Profilrillen wird das Wasser von der Lauffläche nach Außen weggeleitet. Je besser der Wischkanteneffekt bei einem Reifen funktioniert, umso höher sind seine Aquaplaningreserven.

 

Das Profil von Sommerreifen ist speziell für das Fahren von nasser und trockener Strecke ausgelegt. Die Gummimischung hält auch höheren Temperaturen stand. © iStockphoto.com / xbrchx

Profil und Material sind für sommerliche Temperaturen und Fahrbedingungen ausgelegt. © Foto: iStockphoto.com / xbrchx

 

Mindestprofiltiefe bei Sommerreifen

Wieviel Profil sollte ein Sommerreifen eigentlich haben? Genau wie im Winter gilt auch für Sommerreifen laut Straßenverkehrsordnung eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern – ist diese unterschritten, muss der Reifen auf jeden Fall gewechselt werden. Andernfalls droht ein Bußgeld, schlimmstenfalls auch ein Punkt in Flensburg.

Doch woher weiß ich, ob mein Reifen die Mindestprofiltiefe bereits erreicht hat? Ganz einfach: Jeder Reifen trägt einen sogenannten Abriebsindikator. Das Zeichen befindet sich ganz oben auf der Seitenwand und besteht aus kleinen Dreiecken sowie dem Kürzel TWI für Tread Wear Indicator. Sobald hier durchgehende Stege zu erkennen sind, ist das Profil abgefahren. Spätestens jetzt muss also ein neuer Reifen montiert werden.

Experten raten jedoch einstimmig dazu, auch bei Sommerreifen nicht zu warten, bis die gesetzliche Mindestprofiltiefe erreicht ist. Denn je stärker das Profil abgefahren ist, umso schlechter wird der Grip. Darum sollten Sommerreifen bereits bei einem Restprofil von 3 Millimetern gewechselt werden. Wie kann ich nun aber feststellen, ob die Reifen noch genug Profil haben? Der TWI hilft hier nicht weiter, denn er zeigt erst die gesetzliche Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern an. Es gibt jedoch Profilmessgeräte, die an jeder Tankstelle entliehen werden können. Zur Not hilft auch eine einfache Euro-Münze: Ist der Rand bedeckt, hat der Reifen noch genügend Profil.

Hier noch einmal die wichtigsten Daten zur Profiltiefe im Überblick:

 

   Profiltiefe

   Prüfen mit

  StVO

1,6 mm  

  TWI auf Reifenflanke

  Expertenrat

3,0 mm  

  Profilmessgerät oder Euro-Münze

 

Profilmessgerät

Mit einem Profilmessgerät lässt sich prüfen, wieviel Millimeter Profil der Reifen noch hat. © Foto: iStockphoto.com / kontrast-fotodesign

 

Der Reifenwechsel

Doch auch bei ausreichendem Profil kann ein Reifenwechsel nötig sein. Neben einem abgefahrenen Profil und dem Wechsel von Winter- auf Sommerreifen können folgende Gründe den alten Reifen unbrauchbar machen:

 

  1. Er ist ganz einfach kaputt. Es empfiehlt sich, ca. alle zwei Wochen den Reifendruck zu prüfen. Verliert der Reifen konstant Luft, sollte der Ursache nachgegangen werden. Ein zu geringer oder zu hoher Reifendruck ist übrigens eine häufige Unfallursache, da falsch befüllte Reifen schneller Schäden davontragen.
  2. Die gesamte Bereifung des Fahrzeugs wird erneuert. Von Mischbereifung jeglicher Art wird dringend abgeraten. Verboten ist zwar nur die Montage von Reifen unterschiedlicher Bauart, das heißt, die Kombination von Radial- und Diagonalreifen. Experten empfehlen jedoch, möglichst gleiche Reifen mit gleicher Profiltiefe zu kombinieren, und im Zweifelsfall lieber den gesamten Satz oder zumindest achsenweise zu erneuern.
  3. Der Reifen ist zu alt: Reifen verlieren mit der Zeit an Qualität, sogar wenn sie nicht gefahren werden und so nur geringem Verschleiß ausgesetzt sind. Ist der Sommerreifen in Benutzung, hält er circa dreieinhalb Jahre.

 

Übrigens: Für einen Reifenwechsel muss nicht unbedingt eine Werkstatt aufgesucht werden. Vorausgesetzt, die neuen Reifen sind bereits auf einen eigenen Satz Felgen aufgezogen, kann nämlich das gesamte Rad getauscht werden. Ein solcher Radwechsel ist mit der richtigen Anleitung und ein paar einfachen Werkzeugen relativ schnell und leicht selbst durchgeführt.

 

Sommerreifenratgeber: Reifenwechsel

Der Reifenwechsel ist mit etwas Geschick und wenig Werkzeug schnell gemacht. © Foto: iStockphoto.com / ZavgSG

 

Wie erkenne ich das Reifenalter?

Wie lässt sich das Alter eines Reifens überhaupt feststellen? Auch hier hilft ein genauer Blick auf den Pneu weiter. An mindestens einer der Reifenflanken findet sich die DOT-Nummer, eine längere Folge von Zahlen und Buchstaben. Die DOT-Nummer verrät dem kundigen Blick Herstellungsort und -datum des Reifens.

Für das Reifenalter sind die letzten vier Ziffern von Bedeutung, sie sind meist noch einmal besonders hervorgehoben. An ihnen lassen sich Kalenderwoche und Jahr der Fertigung ablesen. So kann ziemlich präzise ermittelt werden, wie alt ein Reifen ist. Ab fünf Jahren gilt übrigens selbst ein nie benutzter Reifen nicht mehr als neu.

 

Die beiden umrandeten Ziffern am Ende der DOT-Nummer stehen für Kalenderwoche und Jahr der Fertigung.

 

Gebrauchte und runderneuerte Sommerreifen

Gebrauchte Reifen sind zwar in der Regel günstiger als neuwertige, häufig geht die Ersparnis jedoch zu Lasten der Sicherheit. Sommerreifen sind meist länger in Benutzung als Winterreifen, somit sind sie acuh stärker Verschleißerscheinungen ausgesetzt. Wer versuchen möchte, mit dem Kauf eines gebrauchten Sommerreifens zu sparen, sollte daher ganz genau hinsehen, ob der Reifen in einem guten Zustand ist.

Ein anderer Weg, um beim Reifenkauf Geld zu sparen, ist die Wahl eines runderneuerten Reifens. Diese werden aus alten Reifen hergestellt, indem die Lauffläche von der Karkasse – dem „Skelett“ – gelöst und gegen eine neue getauscht wird. Auch bei dieser Methode ist, wie unabhängige Tests beweisen, mit erheblichen Qualitätseinbußen zu rechnen. Runderneuerte Reifen sind mit einem R oder dem Begriff „runderneuert“ bzw. „retreaded(ed)“ gekennzeichnet.

 

Runderneuerte Reifen

Runderneuerte Reifen schneiden bei Tests meist schlechter ab als ganz neue. © Foto: iStockphoto.com / Saracin

 

Sommerreifentests

Was wird in einem Reifentest überhaupt getestet? Reifentests werden von verschiedenen Instanzen durchgeführt. Zum einen testen Organisationen und Verbände wie der ADAC in Deutschland, der ÖAMTC in Österreich oder die GTÜ jedes Frühjahr die neuen Sommerreifen verschiedener Hersteller. Zum anderen stellen auch führende Fachzeitschriften wie die Auto Motor Sport oder die AutoBild ihre eigenen Tests an.

Spezialisierte Presseorgane wie die AutoBild Sportscars oder die Off Road testen zudem Reifen, die für Sportautos, Transporter, SUVs oder andere besondere Fahrzeuge ausgelegt sind.

Jede Prüfinstanz legt natürlich ihre eigenen Kriterien zu Grunde. Es gibt jedoch einige grundlegende Tests, die jeder gute Sommerreifen bestehen sollte.

Dazu gehört auf jeden Fall der Bremstest, der sowohl auf nasser wie auf trockener Fahrbahn Bestandteil jedes Reifentests ist. Je kürzer der Bremsweg, umso besser schneidet der Reifen hier ab.

Auch das Lenkverhalten wird sowohl bei Nässe wie bei Trockenheit gesondert bewertet. Zudem sind die Aquaplaningreserven, von denen bereits im Zusammenhang mit dem Reifenprofil die Rede war, von entscheidender Bedeutung.

Schließlich werden auch der Rollwiderstand, und darauf aufbauend der Kraftstoffverbrauch gemessen. Die Verschleißresistenz spielt ebenfalls eine Rolle in der Bewertung. Zuletzt fließt auch die externe sowie meist auch die interne Geräuschentwicklung in die Gesamtnote mit ein.

 

Sommerreifentest

Zu Beginn der Sommerreifensaison müssen sich die neuen Reifen zahlreichen Reifentests stellen. © Foto: iStockphoto.com / Nellmac

 

Eine knappe Übersicht über die Eigenschaften eines Reifens gibt übrigens neuerdings auch das jedem Reifen beim Kauf beigelegte EU-Reifenlabel. Es gibt Auskunft über Vorbeifahrgeräusch, Energieeffizienz und Nasshaftung des Reifens. Insbesondere bei Sommerreifen sind diese drei die zentralen Bewertungskriterien. Wer es genau wissen möchte, sollte jedoch dennoch weiterhin auf die Testberichte zurückgreifen – insbesondere, da diese idealerweise von unabhängigen Instanzen durchgeführt werden.

Wenn sie auf jeden fall eine sichere Fahrt haben wollen rät Reifen.at Ihnen zu einem der Testsieger Sommerreifen zu greifen. Für die Top-Reifen werden in allen 21 Tets die Bestnote von 5 Sternen vergeben und wir können Ihnen nur eine gute Fahrt wünschen.

Wie unterscheiden sich die Reifen-Hersteller?

Continental, Michelin, Fulda, Toyo: Was sind eigentlich die Unterschiede zwischen den verschiedenen Reifen-Herstellern? Und welche produzieren die besten Reifen? Pauschal lässt sich diese Frage natürlich nicht beantworten. Genau aus diesem Grund werden schließlich regelmäßig neue Reifen getestet – um jedes Jahr aufs Neue die besten Sommerreifen ausfindig zu machen.

Dennoch lässt sich eine gewissen Tendenz ausmachen. Betrachtet man alle Reifentests im Überblick, schneiden in der Regel die etwas teureren Reifen namhafter Hersteller besser ab als ihre günstigeren Konkurrenten.

Grob lässt sich der Reifenmarkt in drei Segmente unterteilen: Premiumreifen, Markenreifen und Budgetreifen. Zu den Premium-Herstellern zählen traditionell fünf große Marken: Continental, Pirelli, Michelin, Bridgestone und Goodyear. Nokian und Yokohama haben jedoch längst zu diesen fünf Riesen aufgeschlossen. Zudem kann auch die zum Goodyear-Konzern gehörige Marke Dunlop zu den Herstellern von Premiumreifen gerechnet werden.

Günstige Reifen, z. B. der Marke Toyo, landen bei Tests meist eher auf den hinteren Rängen – doch das muss nicht immer der Fall sein. Immer wieder kommt es vor, dass auch ein Budgetreifen von den Testern gute Noten erhält.

 

Welche Marke ist die beste? Der Markt lässt sich grob in drei Segmente unterteilen.

 

Mit den Reifen aus dem Mittelfeld, wie sie z. B. die Hersteller Vredestein oder Hankook anbieten, kann man in der Regel nichts falsch machen. Auch die Premiumhersteller haben meist noch eine etwas günstigere Zweitmarke im Sortiment, so z. B. Continental mit Barum oder Goodyear mit Fulda.

Grundsätzlich ist es jedoch immer zu empfehlen, die neuesten Testergebnisse zu beachten, denn es kann immer Überraschungen geben. Premiumreifen sind zwar meist die besten Produkte, doch nicht immer ist teuer automatisch auch besser. Mit einem Preis von ungefähr hundert Euro pro Reifen sollte jedoch mindestens gerechnet werden. Mit etwas Glück und geschicktem Preisvergleich bekommt man dafür oft allerdings bereits ein Premiummodell, das bei den Tests abgeräumt hat.

Welche Reifendimensionen brauche ich für mein Auto?

Ist mit Hilfe aktueller Testergebnisse ein gutes Sommerreifenmodell gefunden, muss vor der Bestellung noch eine wichtige Frage geklärt werden: Welche Dimensionen muss der Reifen eigentlich haben? Schließlich soll er auch zum Fahrzeug passen.

Es gibt zwei Wege, um die geeigneten Reifendimensionen zu ermitteln: über die Fahrzeugpapiere oder die Reifen selbst. Jeder Reifen trägt eine Reifenbezeichnung. An Hand dieser an der Flanke des Reifens eingeprägten Buchstaben- und Zahlenfolge lassen sich die Dimensionen des Reifens ablesen. Relevant sind dafür die ersten drei Zahlen. Sie geben Reifenbreite in Millimeter, Profilquerschnitt in Prozent und Felgedurchmesser in Zoll an.

An der Reifenflanke lassen sich die Dimensionen ablesen.

 

Ein Beispiel: Die Reifendimension 175/65 R14 kommt häufig bei Großstadt-tauglichen Kleinwagen zum Einsatz wie dem VW Polo, dem Ford Fiesta, dem Fiat 500 oder dem Opel Corsa.

Wofür stehen nun also die einzelnen Zahlen? Der Reifen ist 175 Millimeter breit, das verrät die erste Zahl. Der Profilquerschnitt beläuft sich auf 65 % – mit anderen Worten, die Höhe der Flanke beträgt 65 % der Breite der Lauffläche. Der Felgendurchmesser unseres Beispiel-Reifens misst 14 Zoll. Der Buchstabe R vor der Zollangabe steht für die Bauart der Karkasse, in diesem Fall Radialbauweise.

Zusätzlich zu diesen Angaben zur Reifendimension gibt die Reifenbezeichnung auch Auskunft über den Tragfähigkeits- und den Geschwindigkeitsindex.

Wer die benötigten Reifendimensionen nicht von einem alten Reifen ablesen möchte, kann die Information auch in den Fahrzeugpapieren nachschlagen. Im alten Fahrzeugschein sind sie unter den Ziffern 20 bis 23 zu finden, in der neuen Zulassungsbescheinigung, Teil I unter der Ziffer 15. Alternativ gibt auch die EG-Übereinstimmungsbescheinigung, die Kunden beim Neuwagenkauf vom Fahrzeughersteller bzw. –händler ausgehändigt bekommen Auskunft. Hier sind sogar alle zulässigen Reifendimensionen aufgelistet, während in der Zulassungsbescheinigung nur noch eine genannt wird.

 

Der Sommer kann kommen!

Auf die Plätze, fertig - Sommer! © Foto: iStockphoto.com / scanrail

 

© Foto: iStockphoto.com / scanrail

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